Neues Team für unser Kuratorium

„Am 08.12.2024 übergaben die drei Kuratoren der ersten Stunde (Ewald Richter Vorsitzender, Fritz Rainer Haut und Prof. Dr. Gunter Pilz) nach 13-jähriger Stiftungsarbeit die Staffelhölzer an die neuen Kuratoriumsmitglieder. Die Staffelübergabe wurde im Gottesdienst feierlich vollzogen. Anschließend wurde den Dreien im Rahmen eines feierlichen Empfangs im Laurentius-Haus ganz besonders für das unermüdliche Engagement und den selbstlosen Einsatz gedankt.“

Rede des ehemaligen Kuratoriumsvorsitzenden
Ewald Richter anlässlich der „Staffelübergabe“

Alles hat seine Zeit: 13 Jahre Stiftungsarbeit liegen hinter uns und heute geben drei Gründungsmitglieder der Stiftung St. Laurentius, Rainer Haut, Dr. Gunter Pilz und Ewald Richter die Verantwortung in jüngere Hände.

Eine großzügige Spende über 200.000€ als finanzieller Grundstock hat die Gründung einer Stiftung im Jahre 2011 möglich gemacht. Die hier genannten Gründungsmitglieder und dazu Anke Prasuhn und Wolfgang Spohn, die leider viel zu früh verstarben, bildeten das Kuratorium der Stiftung.

Die Stifterin hatte den Kuratoren klar mit auf den Weg gegeben, wie die Erträge aus dem Kapital zu verwenden seien, nämlich für Kinder- und Jugendarbeit und sozialdiakonische Arbeit in der Kirchengemeinde. Die Stiftung wirkt dauerhaft, das Kapital wird nicht angetastet.

Die Stifterin hat bis zu ihrem Tod auf charmante, aber auch bestimmte Art einen Jahresbericht eingefordert.

Nach der Gründung legten die Kuratoren sofort los und planten Imagekampagnen, Aktionen und Veranstaltungen, um die Stiftung in der Gemeinde zu etablieren. Das Laurentiusmahl unter dem Motto „Kirche, Küche und Kultur“ als Benefizveranstaltung vor Ostern und der Adventsjazz am 1. Advent in der Kirche wurden verlässlich in den Kalender aufgenommen. Auch eine Sparschweinaktion, Versteigerung von Fußballtrikots mit prominenter Beteiligung, Sommerkonzerte im Kirchgarten, Vortragsveranstaltungen und als Highlight 2016 das Stiftungsfest mit Sponsorenlauf rund um die Kirche wurden geplant und durchgeführt. Die Veranstaltungen bescherten der Stiftung ein stetiges Anwachsen des Stiftungskapitals. Auch durften die Kuratoren Anlass Spenden nach privaten Feiern, nach Beerdigungen, Firmenjubiläen und Zustiftungen von Privatpersonen aus der Gemeinde verbuchen. Durch das Engagement der Mitglieder der Kirchengemeinde freut sich das Kuratorium über ein Stiftungskapital von 350.000 €.

Dafür sind die Verantwortlichen der Stiftung sehr dankbar.

Das versetzt die Kuratoren in die Lage, den Stiftungszweck zu erfüllen und in der Gemeinde Gutes zu tun. Seit der Gründung konnten bereits 50.000€ für Hilfsmaßnahmen ausgeschüttet werden.

Den scheidenden Kuratoren war es stets eine Freude, in einer wunderbaren und lebendigen Kirchengemeinde dieses Ehrenamt ausüben zu dürfen.

Für die Unterstützung danken wir dem Kirchenvorstand unter dem Vorsitz von Harald Schilbock. Ein besonderer Dank geht an unsere Pastoren Rena und Uwe, die immer für uns da waren. Wir danken Sven Gutzeit, Maya Tsantilis und Corina Masuck, die die vielen Aktionen begleitet haben und natürlich den Mitgliedern der Kirchengemeinde, die durch den Besuch der Veranstaltungen und durch direkte Geldzuwendungen die Handlungsfähigkeit der Stiftung St. Laurentius sichergestellt haben.

Ich wünsche dem nun aktiven Kuratorium mit Manfred Stiller, Mona-Kristin Meyer, Anette Hauschildt, Klaus Danne und Hauke Lührs viel Freude bei der herausfordernden, aber auch erfüllenden Aufgabe, viel Erfolg und reichlich finanzstarke Geber und glückliche Empfänger.

Ewald Richter

Rede des neuen Kuratoriumsvorsitzenden Manfred Stiller

Lieber Ewald, lieber Rainer, lieber Gunter,
liebe Stifterinnen und Stifter, liebe Gäste,

nach der offiziellen Verabschiedung im Gottesdienst haben wir uns hier zum Empfang versammelt, um drei Gründungsmitglieder unserer Stiftung zu ehren und ihnen Danke zu sagen.

Ewald Richter, Rainer Haut und Dr. Gunter Pilz.

Diese drei herausragenden Persönlichkeiten haben in den letzten 13 Jahren mit großem Engagement daran gearbeitet, unsere Stiftung voranzubringen und Gutes zu tun.

Eine echte Erfolgsgeschichte, wie Ewald soeben ausführte. Lieber Ewald, danke für diese spannenden Eindrücke in die Stiftungsarbeit der vergangenen Jahre.

Neben diesen sichtbaren Erfolgen mit vielen umgesetzten Maßnahmen gibt es meines Erachtens wichtige Fähigkeiten, die in euren Persönlichkeiten liegen und die für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit ebenfalls ausschlaggebend sind.

Wie habe ich euch in den letzten drei Jahren als Mitglied im Kuratorium und auch vorher in der öffentlichen Wahrnehmung erlebt. Welche Werte habt ihr vermittelt:

  • Die Stiftung stand für Euch immer im Vordergrund, es ging euch nie um Selbstdarstellung oder darum, selbst im Rampenlicht zu stehen.
  • Von ganzem Herzen wart ihr drei davon überzeugt, etwas Gutes vor Ort auf den Weg zu bringen, zum Beispiel auch da zu helfen, wo im Einzelfall Kinder oder Jugendliche bei dem Geburtsbingo des Lebens nicht nur auf der Sonnenseite stehen und mithalten können.
  • Quasi Nächstenliebe immer im Einklang mit christlichen Werten.
  • Herausforderungen habt ihr angenommen und nach guten Lösungen gesucht.
  • Unbürokratische Hilfe ohne Wenn und Aber.
  • Fairness im Umgang mit allen Beteiligten.
  • Die Dinge einfach machen, auf den Weg bringen.
  • Ein Mit- und ein Füreinander stand im Vordergrund.

Ja liebe Gäste, unsere drei Kuratoren der ersten Stunde haben in zusammen 39 Jahren Stiftungsarbeit viel aufgebaut und Großartiges geleistet.

Lieber Gunter,

neben der Stiftungsarbeit hier vor Ort bist du auch seit vielen Jahren Vorsitzender des Netzwerks Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde. Durch dein Netzwerk im Sport, vor allem im Fußball gab es vor rund 10 Jahren ein besonderes Ereignis in unserer Laurentiuskirche. Ich kann mich noch gut daran erinnern.

Wir konnten dich auf der Bürgerkanzel erleben und anschließend wurden im Beisein von Unternehmer Martin Kind (damaliger Vorsitzender Hannover 96.) Fußballtrikots versteigert. Der Erlös ging selbstverständlich in die Stiftung.

Und deine legendären musikalischen Auftritte bei der Benefizveranstaltung „Laurentius kocht auf „werden uns immer in guter Erinnerung bleiben. Und wir hoffen das du uns weiterhin mit der Band Grandparents erhalten bleibst.

Deine Verbindung zur Neuen Jazzinitiative Celle hat für so manches Konzert in der Kirche oder im Laurentiuspark geführt und unser Stiftungskapital ansteigen lassen.

Lieber Gunter danke für so viel Leidenschaft und Einsatz für unsere Stiftung in den vergangenen Jahren.

Lieber Rainer,

der Stiftung kommt deine besondere Begabung und Fähigkeit,die Dinge exakt auf den Punkt zu bringen, zugute. Du schaffst es immer wieder das Publikum mit deinen Worten zu fesseln, klare und inspirierende Botschaften zu vermitteln und eine bleibende Wirkung zu hinterlassen. Gerade die Wirksamkeit und Glaubwürdigkeit ist bei einem Ehrenamt im Stiftungsbereich von hoher Bedeutung.

Und ich würde dich gern als Brückenbauer bezeichnen. Du hast uns Neuen immer wieder gesagt, wie wichtig ein gutes Miteinander ist. Es geht immer um die innere Einstellung, einen fairen Umgang, Respekt und Empathie mit -und untereinander.

Deine Erfahrungen während deiner beruflichen Laufbahn in Afrika und vielen anderen Ländern haben dich zu einem Weltbürger gemacht. Einen Menschen, der sich der Welt bewusst ist, sie versteht und seinen Platz darin gefunden hat.

Lieber Rainer, ich glaube, dich kann so leicht nichts aus der Fassung bringen. Deshalb konntest du in den 13 Jahren so viel im Kuratorium bewegen und erfolgreich mitgestalten.

Lieber Ewald,

du hast stolze 156 Monate den Vorsitz der Stiftung St. Laurentius innegehabt.

Du hast diese verantwortungsvolle Aufgabe mit viel Leidenschaft und vorbildlichem Engagement ausgeübt. Viel Anerkennung und Respekt von allen Beteiligten haben dich auf diesem Weg begleitet.

Ich erinnere an dieser Stelle gern nochmal an die Worte in deiner Rede, die wie ein Leitsatz eure tiefe und überzeugende Einstellung aufzeigt.

Den scheidenden Kuratoren war es stets eine große Freude, in einer wunderbaren und lebendigen Kirchengemeinde dieses Ehrenamt ausüben zu dürfen. Was für eine Botschaft.

Als du diese Aufgabe übernommen hast, kannten dich wohl bereits die meisten Menschen im Dorf. Zusammen mit deiner Frau Anne habt ihr viele Jahre einen großen Einkaufsmarkt in Nienhagen als Inhaber betrieben.

Das, was ich besonders an deiner Person schätze, ist die Art des verantwortungsvollen, unkomplizierten Helfens, Tun und Handelns. Dabei bist du den Menschen wohlwollend zugewandt und stets zupackend selbst aktiv. Die Gemeinschaft ist dir wichtig. Alles in einem guten Miteinander.

Dein Engagement und deine Beliebtheit im Sportverein waren beim Stiftungsfest im Jahr 2016 mit ausschlaggebend für den großen Erfolg dieses Events. Denn viele von deinen Sportskolleg/innen und Kollegen haben bei diesem Fest mitgewirkt.

Ich kann mich gut daran erinnern, denn der Spendenlauf mit vielen Läufern, auch Prominenten aus dem Dorf war ein großer Erfolg. Ich selbst lief damals aus purer Begeisterung auch ein paar Runden mehr als ursprünglich geplant. Eine großartige Organisation unter deiner Führung.

Eines muss ich noch erwähnen. In den letzten Monaten hatte ich so einige Termine mit Ewald, sowohl die Stiftung betreffend, aber auch darüber hinaus in der Kirchengemeinde.

Und egal wie pünktlich ich beim Termin war, fast immer war Ewald schon da und im Einsatz. Du bist einfach ein Vorbild in Sachen Engagement und tatkräftiger Umsetzung.

Herzlichen Dank für deine Führungsleistung in der Stiftungsarbeit.

Liebe Gäste,

wir als Nachfolger im Kuratorium zusammen mit den Hauptamtlichen und dem Kirchenvorstand danken Euch von ganzem Herzen. Euer Einfluss in der Stiftungsarbeit reicht weit über eure aktive Zeit im Kuratorium hinaus.

Euer Vermächtnis wird in unserer Arbeit weiterleben und eure Werte und euer moralischer Kompass soll auch für unsere Arbeit die Basis bilden. Wir sind froh, dass uns Uwe Schmidt-Seffers weiterhin beratend und unterstützend zur Seite steht. Danke.

Nicht unerwähnt bleiben auch Regina, Anne und Hilda, die eure Arbeit immer mitgetragen und unterstützt haben. Das ist nicht selbstverständlich. Danke dafür.

Wir wünschen euch für die Zukunft das Allerbeste, viele schöne gemeinsame Jahre und freuen uns auf viele Begegnungen und Gespräche.

Ich bin mir sicher, ihr drei werdet schon ein Auge auf die weitere Entwicklung der Stiftung haben.

Wir sagen alle herzlichen Dank und verabschieden euch mit klingenden und gefüllten Gläsern. Vielen Dank für eure Geduld.

Ihr/Euer Manfred Stiller

„Die Stiftung bedankt sich für die tolle und engagierte Arbeit des Kuratoriums!“

v.l.n.r. Rainer Haut, Mona-Kristin Meyer, Anette Hauschildt, Ewald Richter, Manfred Stiller, Prof. Dr. Gunter Pilz